Ausschnitt aus einer Kohlezeichnung, ca. 15 Hal im Besitz des Junkers von Kleinau |
Doch scheint es, daß sein wüten nicht ohne Ziel ist. Eine Schäferin, welcher das Monster Gnade gewährte, murmelt seither verstört immer wieder den einen Satz: "Wo, Menschlein, habt ihr, was wir suchen?"
Mittlerweile (BOR 34 Hal) ist das grauenhafte Untier seiner gerechten Strafe zugeführt worden und der Windhag kann wieder ohne Angst vor dem übermächtigen Schatten des dreiköpfigen Untiers leben. Mit dem Ende des Wurms ist nun auch endlich dieses blutige Kapitel des Windhag endlich geschlossen. Möge der Unwißbare die vielen Toten in seine Gefilde aufnehmen!
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Berichte über erste Sichtungen des Riesenlindwurms in den Bergen dringen bis in die markgräfliche Residenz zu Harben, werden aber als Übertreibungen nicht weiter ernst genommen. Man vermutet aufgebauschte Erzählungen über Westwinddrachen, von denen es mehrere im Windhaggebirge gibt.
Gleichsam dem Untier zuzurechnen ist wohl ein zunächst rätselhaftes Ereignis in der Baronie Rondbinge: Der Föhrenhof, welcher unter der Obhut des Junkers von Gützenklau liegt, wird von einem Trupp Späher, den der Junker unter dem Eindruck der vor kurzem durch den Windhag marodierenden Räuberbande aufgestellt, verwüstet und verbrannt vorgefunden, von den Einwohnern werden nur zwei verkohlte Leichen gefunden. Drei verbliebene Schafe lassen jedoch zunächst Zweifel an einem Überfall durch Gesetzlose aufkommen, und tatsächlich werden bei genauerer Untersuchung große Krallenspuren in den niedergerissenen Hofgebäuden gefunden, die man Westwinddrachen zuordnet. Man vermutet, daß es sich dabei um ein oder mehrere vom Riesenlindwurm vertriebene kleinere Drachen handelt, welche sich nunmehr einen anderen Jagdgrund suchen mußten.
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EFF 33 Hal Nach oben Nach unten |
Erste verläßliche Zeugenaussagen werden zu Harben besorgt aufgenommen: Der Weiler Bruchsee, gelegen in der Baronie Widdernhall auf der Ostflanke der Windhagberge, wurde von durchreisenden Händlern verwüstet vorgefunden. Überlebende berichten von einem gewaltigen geflügelten, dreiköpfigen Ungeheuer, welches aus dem Himmel stürzte und den Weiler mit Feuer und Zauberei eindeckte. Nur sehr wenige der ehedem drei Dutzend Einwohner des Weilers können entfliehen.
HF 11 | ||||
BOR 33 Hal Nach oben Nach unten |
Das Monster fordert sein erstes Opfer von Rang: Efferdin ui Morrigandh von Harmhag zu Weißenstein, Gaugraf von Weißengau, fühlte sich berufen, den Windhag von dem Riesenlindwurm, denn um einen solchen handelte es sich den Berichten nach, zu befreien. Nachdem ein Handelszug mit wichtigen Gütern für Harben auf dem Schattengrundpaß von dem Ungeheuer auf brutale Weise vernichtet, vierzehn wackere Händler verbrannt und seine Waren über viele Rechtmeilen verstreut wurde, sammelte er eine zwei Dutzend Köpfe zählende Schar Tapferer um sich und zog in die Berge, sich auf seine Erfahrungen in der Jagd auf Westwinddrachen stützend. Doch am Schneckenkamm, den der Gaugraf als wahrscheinlichsten Ort für den Hort ausgemacht hatte, wurden sie Opfer eines Hinterhaltes: Mit einem Flügelstreich fegte der überaschend aus einem Abgrund auftauchende Riesenlindwurm viele der Jäger in den tödlichen Abgrund, andere fielen seinem flammenden Odem zum Opfer. Klingen und Bolzen glitten wirkungslos an seinem Panzer ab, ehe er sich mit dem verstümmelten Körper ui Morrigandhs davon machte. Nur zwei der ehedem zwei Dutzend Jäger kehrten zurück.
AB 101, HF 12 | ||||
FIR 33 Hal Nach oben Nach unten |
Der Schattengrundpass, einzige für Fuhrwerke, Reiter und Gruppen passierbare Querung des Windhaggebirges, ist durch den Riesenlindwurm unpassierbar geworden. Seit Monaten hat kein Wagenzug, geschweige denn eine größere Gruppe Wanderer den Pass passieren können, und die wenigen kleinen Trupps berichten von den Überresten jener, die es entgegen aller Warnungen trotzdem versucht haben: Verkohlte Wagen, zerbrochene Leiber, weithin verstreute Handelsgüter. Mit dem ersten Schnee ist nun auch eine Passage in kleinen Gruppen oder alleine unmöglich geworden. Erneut wurde der Kreidebruch in Kesselgrub in Weißengau Opfer des Untiers, ebenso wie der Kalkbruch Schildhöhe in Schattengrund, doch sind aufgrund der nunmehr wieder gewissenhaft aufgestellten Drachenwacht hier keine Opfer zu beklagen. Anders hingegen in Salzsteige, wo in einer kleinen Pyritabbaustelle in einer Feuersbrunst alle Arbeiter ihr Leben verloren. Auch ohne persönlich Schrecken zu verbreiten, hat der Wurm Auswirkungen auf das gesamte Umland der Windhagberge: Erneut sind viele Banden gesetzlosen Gesindels aus den Bergen gestiegen, vertrieben von der Angst vor dem Monster, und suchen die einsamen Gehöfte, Siedlungen und Wege heim. Aber nicht nur Menschen vertreibt das Untier - auch von anderen Bestien, welche offenbar aus den Bergen vertrieben wurden, wird von Havena bis Grangor berichtet, und auch hier ist zum Teil Blutzoll gezahlt worden!
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PER 33 Hal Nach oben Nach unten |
Während des Winters, in denen der Verkehr über den Schattengrundpaß tradtionell und wetterbedingt zum erliegen kommt, scheint das Monster seine "Suche" auch abseits des Passes ausgedehnt zu haben: Jäger, Hirten und Reisende, welche zwar vom Wurme aufgegriffen, jedoch verschont wurden, berichteten aus Nord und Süd der Windhagberge übereinstimmend, daß ihnen das Bild eines gerüsteten und bewaffneten Kriegers vor Augen geführt wurde mit der Aufforderung, ihn zu bringen, was er suche.
In Harben hingegen spitzt sich die Lage derweil zu: Waren die Warenlieferungen über den Paß bereits vermehrt vor dem Winter ausgeblieben, so sind sie mit einsetzen der Schneefälle vollends zum erliegen gekommen. Militärischer wie ziviler Nachschub bleibt aus, soweit er nicht über See kommen kann, doch noch ist die Lage nicht als kritisch zu bezeichnen.
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ING 33 Hal Nach oben Nach unten |
Während die Truppen des Markgrafen und der Adeligen des Landes den Winter über zumindest den größeren Orten Schutz vor den wieder zahlreich aus Bergen und Wäldern absteigenden Gesindel bieten konnten, ist der Schrecken mit dem Frühling zurückgekehrt. Nahezu wöchentlich treffen in Harben Berichte von ausgebrannten Gruben, eingestürzten Brüchen und immer mehr Toten ein. Die Aussaat kommt nur langsam voran, da bereits ein drachenähnlicher Schatten am Horizont die Bauern von den Feldern zu vertreiben vermag. Immer weiter südlich dringt der Wurm vor, zuletzt in die Greisenklamm in Osthagen und zum Muschelgrund im Reichsland Wettershag.
Während der Nachfolger des Pfalzgrafen von Weißengau, Rateral Bedwir Sanin, aufgrund der Gefahren des Schattengrundpasses immer noch nicht in Weißenstein einziehen und so dem Volk wieder Vertrauen spenden konnte, ist mancherorts die abscheuliche Sitte des Opfers von jungem Volk, wie sie in alten Sagen und Legenden erzählt wird, aufgekommen. Von den Kirchenangehörigen verdammt und vom Markgrafen sogleich verboten und unter schwere Strafe gestellt, scheint sich dieser scheußliche Brauch in immer mehr Weilern und Dörfern, in deren Umgebung der Drache zu sehen war, auszubreiten!
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PRA 34 Hal Nach oben Nach unten |
Der Pakt mit dem WurmEine Entspannung scheint hingegen am Schattengrundpaß eingetreten zu sein. Zehntfrau Franka Ulfahan, die in Abwesenheit Pfalzgraf Sanins die Weißengau verwaltet, vermutete einen Grund hinter den Bildern, die der Wurm den überlebenden seiner Angriffe zeige, die Bilder eines gerüsteten. Mit einer Handvoll Soldaten der Schatzgarde suchte sie den Schneckenkamm auf, wo Efferdin von Harmhag, der vormalige Pfalzgraf zur Weißengau, den Drachen traf und von ihm getötet wurde. Auch die Zehntfrau traf den Drachen an, ordnete jedoch bei der ersten Sichtung eine Flucht an, bei der sie und die Soldaten sich allen Rüstzeugs und aller Waffen entledigten - welche der Drache auch sogleich begierig einsammelte und die Menschen entkommen ließ. Wenig später wurde diese Geschichte von einem wagemutigen Händler bestätigt, der an sichtbarer Stelle zu Beginn des Passes verrostete Waffen und alte Schilde hinterlegte, unbehelligt den Paß passierte und in Harben seine Ladung mit gutem Gewinn losschlagen konnte. Von dem "Zoll" hingegen fehlt jede Spur.
Inzwischen ist der Betrieb auf dem Paß wieder nahezu normal zu nennen, der Preis für alte Waffen und Rüstungen hingegen ist sprunghaft angestiegen. Baron Gringulf, Sohn des Gromosch allerdings warnt vor zu schneller Freude. Ihm zufolge, der die Berge seit einem halben Jahrhundert argwöhnisch beobachtet, sei es seltsam, daß der Drache diesen Tand akzeptiere, und es sei ein Fehler, ihm überhaupt zu geben, wonach es ihm verlangt.
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Drachentöter gesucht!
Nachdem bereits der bekannte Held Alrik Drachentöter und seine Gefährten von Kyndoch aus ins Windhaggebirge aufgebrochen und verschollen ist und die zwergische Schule des Drachenkampfes zu Xorlosch, die man um Hilfe im Kampf wider das Ungetüm angegangen hat, bislang zu keiner Antwort bereit war, setzen die Windhager nun alle Hoffnungen in die mächtigen Helden, welche diesem Aufruf Folge leisten mögen!
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BOR 34 Hal
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Das Ende des Wurms!Die Angst ist hingegen immer noch präsent im Windhag: Nicht alle glauben, daß der Wurm wahrhaftig getötet wurde, und prüfen weiterhin sorgenvoll den Himmel. Auch Baron Gringulf, Sohn des Gromosch,zeigt sich besorgter den je und hat sich gar mit Markgraf Admiral Galahan überworfen - er bezeichnete ihn jüngst "kurzbärtigen Jüngling" und gar einen "spitzohrigen Dieb". Worauf sein Unwillen, ja Zorn gar sich bezog, wollte der Baron hingegen nicht wissen lassen.
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